Eine Idee von der Guggenmusik Rotseemöven sowie viel Enthusiasmus, Mut, Eigeninitiative, Motivation und Kreativität waren das Startkapital für die Bahnhof-Guuggete im Jahre 1992.
Das einzige, was eigentlich fehlte, war Geld. Deshalb zog man Verbündete und ähnlich Fasnachtsbegeisterte hinzu (in diesem Fall Pressefotografen, die den Rotseemöven ihr Fotomaterial zur Verfügung stellten).
Damit begann die Erfolgsgeschichte der vorfasnächtlichen Ausstellungen im Bahnhof Luzern. Mit jedem Jahr wuchs der Aufwand, die Sujets wurden kreativer und gigantischer, die Teilnehmerzahl der Mitstreiter stieg und auch die Zuschauer kamen zahlreicher. Was einst als Insidertipp in einem ganz kleinen Rahmen anfing, entwickelte sich prächtig und wurde zu einem Riesenevent. Mit viel Beharrlichkeit und Durchhaltevermögen schufen die Rotseemöven einen Anlass, der sich im Laufe der Zeit fest in den Gedanken der Fasnachtsfans, der Guggenmusiken, der Festbesucher, aber auch der ganz normalen Bahnreisenden und Touristen verankerte und heute gar nicht mehr aus der Agenda der Luzerner Fasnachtsszene wegzudenken ist.
Doch nicht nur die Veranstaltung wurde grösser, auch die Ansprüche in Bezug auf Sicherheit, Umfeld, Partnerschaften und Qualität stiegen. So beschloss man 2006 auf Initiative der SBB, einen neuen Verein zu gründen, der diese Aspekte berücksichtigt, der unentgeltlich arbeitet, der von neutralen Mitgliedern getragen wird, der vermehrt die Zusammenarbeit mit den SBB sowie der Railcity-Vereinigung sucht, der kompetent und professionell aufgezogen ist und der erst noch Gutes tut. Denn von da an wird nun jedes Jahr ein grosser Teil aus dem Erlös der Festwirtschaft in wohltätige Projekte aus der Region investiert. Und schon heute ist klar: So einfach und soviel Spass hat Helfen noch nie gemacht.